Nahrung als Medizin

Ayurveda

„Ein Mensch wird vollkommen gesund genannt, dessen Physiologie im Gleichgewicht ist, dessen Verdauung und Stoffwechsel gut arbeiten, dessen Gewebe und Ausscheidungsvorgänge normal funktionieren und dessen Selbst, Sinne und Geist sich im Zustand des inneren Glücks befinden.“

Sushruta, Ayurvedischer Arzt 750 v. Chr.

17 Ayurvedische Essensregeln

Die Ayurvedische Küche kennt einige Regeln, die für eine optimale Ernährung eingehalten werden sollten. Wer sich gut ernährt und ein paar Dinge beachtet, braucht in der Regel keine Zivilisationskrankheiten fürchten und kann im Krankheitsfall den Körper bei der Heilung wirkungsvoll unterstützen:

  1. Nur essen, wenn sich das Hungergefühl meldet und die letzte Mahlzeit verdaut ist.
  2. Zwischen den Mahlzeiten Essenspausen von 3-5 Stunden einhalten.
  3. Nur im Sitzen essen, da der Körper die Essensaufnahme im Stehen nicht wahrnimmt.
  4. Regelmäßige Mahlzeiten.
  5. Nicht lesen, telefonieren oder fernsehen während der Mahlzeiten. Keine hitzigen Diskussionen am Tisch.
  6. Mittags bis 14.00 Uhr die Hauptmahlzeit zu sich nehmen.
  7. Nach 18.00 Uhr nichts mehr essen
  8. Magen nur zur Hälfte füllen.
  9. Zu den Mahlzeiten Saft, Tee oder heißes Wasser schluckweise trinken. Keine kalten Getränke zum Essen, da sie das Verdauungsfeuer löschen.
  10. Alle 6 Geschmacksrichtungen in jede Hauptmahlzeit einbauen.
  11. Milch nicht als Getränk zum Essen verzehren, sondern wie eine Mahlzeit behandeln, alleine und heiß mit Gewürzen.
  12. Abends keine Sauermilchprodukte oder Früchte.
  13. Nicht mit Honig kochen, da es AMA (Schlacken) erzeugt.
  14. Das Essen immer frisch zubereiten, nicht aufwärmen.
  15. Auf vollwertige und biologische Nahrung achten.
  16. Beim Kochen immer auf eine gelöste und fröhliche Atmosphäre achten.
  17. Ein glücklicher, ausgeglichener und zufriedener Koch schafft glückliche und zufriedene Esser.
Den Jahren mehr leben und dem Leben mehr Jahre geben.

Ayurveda hält die Sinne wach und fördert ein bewussteres Leben

Die Ayurvedische Ernährung zeichnet sich dadurch aus, dass sie leicht verdaulich sowie meist vegetarisch ist und immer mit frischen Produkten (wie Gemüse, Milch, Ghee usw.) zubereitet wird. Exotische Gewürze sorgen dabei für ein besonderes Geschmackserlebnis.

Ayurveda hat seine Ursprünge vor etwa 6500 Jahren in der ersten Hochzivilisation der Welt, dem alten Indien. Schon damals gab es die typischen ernährungsbedingten Zivilisationskrankheiten. Um diese zu bekämpfen, wurde die Ayurvedische Küche entwickelt. Bis heute ernähren sich die meisten Inder nach der traditionellen Ayurvedischen Küche, um ihre Gesundheit und Leistungsfähigkeit zu erhalten.

Besonderes Gewicht liegt in der Ayurvedischen Küche auf den Gewürzen. Dabei spielt nicht nur ihr Geschmack eine große Rolle. Viel wichtiger ist deren heilender Einfluss auf den Körper und auf die Balance der drei Doshas. Gewürze haben eine belebende, erfrischende, erneuernde und verjüngende Wirkung und bringen uns wieder in Einklang mit uns selbst. Deshalb sind sie so bedeutsam und sollten mit Achtsamkeit und Wertschätzung verwendet werden.

Menü

Das Ayurveda Menü

Dal – ist ein Gericht mit Linsen, Bohnen und Gemüse. Die Hülsenfrüchte werden über Nacht eingeweicht und für 45 Minuten mit Salz auf kleiner Flamme gekocht. Dann mit Kümmelsamen oder anderen Gewürzen würzen und Butter oder Ghee zugeben. Dal ist eine ausgezeichnete Proteinquelle.

Sabzi – wird aus verschiedenen Arten von Gemüsepflanzen, Wurzeln und Blattgemüsen gemacht, es kann als Curry zubereitet werden. Sabzi enthält Kohlenhydrate, Fette, Vitamine, Mineralien und verschiedene Geschmacksrichtungen.

Chaval – ist der indische Name für Reis, der in Wasser gekocht wird, mit oder ohne Salz, Gewürzen und Ghee. Reis beinhaltet Kohlenhydrate mit Mineralstoffen und Vitaminen.

Chapati – ist ungesäuertes indisches Brot ohne Hefe, das frisch mit vollwertigem Weizen-Mehl, mit oder ohne Ghee oder Öl gemacht wird. Ähnlich wie Tortilla. Chapati enthält Kohlenhydrate, Mineralien, Vitamine und Fette.

Salat – in einer Kombination von folgenden Gemüsen und Gewürzen: Gurke, Karotte, Lauch, Ingwer, Zitrone, Sellerie, Blätter, Radieschen, Alfalfasprossen, Koriander, Dill, Minze-Blätter, Rote Bete.

Mithai – der indische Nachtisch, ist eine Kombination aus verschiedenen Arten von süßen Sachen wie Milch, Zucker, Dörrobst, Nüssen, Ghee, Öl. Der Nachtisch enthält hauptsächlich Kohlenhydrate zusammen mit Fett, Protein, Mineralien und Vitaminen.

Individuell

Ayurveda Massagen

Ayurveda-Massagen dienen zur Wiederherstellung der Gesundheit und Gleichgewichts, sowohl körperlich als auch seelisch. Sie werden mit warmem ÖL ausgeführt. Nach der ayurvedischen Lehre öffnet die ayurvedische Ölmassage die Srotas. So werden die Kanäle bezeichnet, über die das Ama abtransportiert wird. Unter Ama versteht man Unverdautes, welches ein Ungleichgewicht im Körper hervorruft und Krankheiten verursacht. Die Massagen wirken kräftigend und reinigend, sie stärken das Immunsystem und unterstützen die Heilung.

Auch seelisches Ama kann durch die Massage gelöst und abgebaut werden. Deshalb wirkt eine Ayurvedische Massage stärkend auf das Nervensystem und lindernd bei Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Angst, Stress, schwachen Nerven und Schlafstörungen. Nach einer Ölmassage fühlen sich die Menschen frisch, heiter, leicht und ausgeglichen.

Ich biete je nach körperlicher Verfassung und Thema verschiedene Ayurvedische Massagen an.